Yaron Shamir Projects – 2023

Dance theatre – Enrico Urbanek & Yaron Shamir Projects at, Theater Reutlingen “Die Tonne” gefördert aus Projektmitteln des Landes Baden-Württemberg – Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
ODYSSEE
The story of Nobody after Homer, by John von Düffel
Interdisciplinary theater
Nach zehn Jahren Krieg um Troja tritt Odysseus mitsamt Gefährten den Weg nach Hause an. Das Unterfangen entspinnt sich zu einer Irrfahrt, indes abermals zehn Jahre ins Land gehen. Nebst abenteuerlichen Begegnungen mit Sirenen, Zyklopen, Nymphen, Lotophagen und Phäaken stellt sich der Mannschaft die Frage, ob es nach zwanzig Jahren Krieg und der sich anschließenden Odyssee überhaupt ein Zurück gibt. Zurück zu den Kindern, die mittlerweile erwachsen sind, zurück zu den Ehefrauen, die des Wartens vielleicht müde geworden sind. Zurück in eine Normalität, wie sie vor dem Krieg bestand.
Wie verändert Krieg einen Menschen? Wie schreiben sich Kriegs- und Fluchterfahrungen in den Körper ein? Was passiert, wenn der veränderte Mensch in seine Heimat zurückkehrt, die sich ebenfalls verändert hat? Was macht Krieg mit der Liebe?
Unter Leitung des Choreografen Yaron Shamir und des Regisseurs Enrico Urbanek gehen ein vierköpfiges Tanzensemble sowie das inklusive Ensemble und drei Schauspieler*innen des Theaters diesen Fragen nach. Dabei verbindet das spartenübergreifende und inklusiv besetzte Tanz-Theater-Projekt Elemente des zeitgenössischen Tanzes mit Mitteln des Sprechtheaters zu einem abendfüllenden Stück.
English
After ten years of war over Troy, Odysseus and his companions make their way home. The venture turns into an aberration, while another ten years pass. In addition to adventurous encounters with sirens, cyclops, nymphs, lotophages and phaeacians, the team is faced with the question of whether there is even a way back after twenty years of war and the ensuing odyssey. Back to the children who are now adults, back to the wives who may have grown tired of waiting. Back to normality as it existed before the war.
How does war change a person? How do experiences of war and flight become inscribed in the body? What happens when the changed person returns to his homeland, which has also changed? What does war do to love?
Under the direction of choreographer Yaron Shamir and director Enrico Urbanek, a four-person dance ensemble as well as the theater’s inclusive ensemble and three actors explore these questions. The cross-disciplinary and inclusive dance-theater project combines elements of contemporary dance with means of spoken theater to create a full-length piece.
Credits:
Directed by Enrico Urbanek || Choreography Yaron Shamir || Equipment Sibylle Schulze || Projection art Friedrich Förster · Sabine Weißinger (Casa Magica) || Music Sandrow M || Dramaturgy Alice Feucht || Assistant director Alessandra Raffaele || Equipment assistant Alexandra Bechtold || Job coaching Maria Stroppel · Luise Wald · Katharina Witte || Tailoring Kathrin Röhm || Video shoot Adrian Zacke || Technology · Workshops · Inspection Lukas Armbruster · Boris Gonzalez · Christoph Henning · Aurel Walker
CAST: Odysseus/Nobody David Liske Athene · Circe · Nausicaa Claudia Carus Poseidon · Tiresias · Domodokos Daniel Tille Elpenor Santiago Österle Alkinoos · Eurylochos Seyyah Inal Odysseus’ mother Roswitha John Arete, Perimedes, crew · Phaeacians · Population of the Underworld Haydar Baydur · Bahattin Güngör · Daniel Irschik · Roswitha John · Anne-Kathrin Killguss · Antje Rapp · Jochen Rominger · Gabriele Wermeling
DANCERS: Konstantinos Papamatthaiakis, Angelica Bistarelli, Justine Rouquart , Simona Semeraro
Photos: Beate Armbruster

PRESS:
»Wenn man nicht wüsste, dass es in den vergangenen Jahren künstlerisch ähnlich reiche Produktionen am Theater Die Tonne gab, könnte man vom plötzlich aufgetretenen ›Wunder von Reutlingen‹ sprechen. Die Selbstverständlichkeit, mit der hier Sprech- und Tanztheater mit gestandenen Schauspielerinnen und Schauspielern, Tänzerinnen und Tänzern […], einem inklusiven Ensemble und Projektionskunst verbunden wird, kann schon in Erstaunen versetzen.« – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER, 23.10.2023
»In dieser Inszenierung greift ein Rädchen ins andere. […] Der Tonne gelingt das Kunststück, von Tanz über Video bis Maskenspiel vieles aufzubieten – ohne je überladen zu wirken.« – SCHWÄBISCHES TAGBLATT, 24.10.2023

























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